Beiträge der Kategorie: Nachhaltigkeit

08.08.2016: Earth Overshoot Day

Alarmierend: Fünf Tage früher als 2015

Earth Overshoot Day 2016 - logoAb heute, Montag 08.08.2016, sind die natürlichen Ressourcen aufgebraucht, welche die Erde 2016 regenerieren und damit ohne Schaden zur Verfügung stellen kann. Ab dann muss die Menschheit bis Jahresende bei der Natur einen Kredit aufnehmen. Ein Parameter für diesen Kredit ist der „Earth Overshoot Day“ (EOD), jährlich berechnet vom footprintnetwork.

24 Jahre nach der UNCED (United Nations Conference on Environment and Development) 1992 in Rio de Janeiro überschreitet der Ressourcenverbrauch von Jahr zu Jahr schneller die globale Kapazität. Der WWF nennt ihn den „Welterschöpfungstag“. Heute – am 08.08.2015 – ist er erneut eingetreten, fünf Tage früher als 2015. Die restlichen fast fünf Monate dieses Jahres lebt die Menschheit damit „auf Pump“. Jahr für Jahr tritt dieser Welterschöpfungstag früher ein.

weiterlesen

Erde verbraucht

Erdüberlastungstag: 1,6 Erden wären nötig, um derzeitigen Jahresverbrauch zu decken

Earth Overshoot Day 2016Seit Montag, 08. August 2016, sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für 2016 verbraucht. Damit hat die Überlastung erneut zugenommen. Im Vorjahr fiel der vom Global Footprint Network berechnete Erdüberlastungstag noch auf den 13. August. Mit einer Aktion in Berlin wollen INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, FairBindung, KATE, PowerShift, Naturschutzjugend (NAJU) und GRÜNE JUGEND – so eine gemeinsame Pressemitteilung – die Bundesregierung auffordern, effektive Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs zu beschließen. weiterlesen

„Projekt Nachhaltigkeit“

Bewerbungsphase für neue Auszeichnung des Nachhaltigkeitsrates eröffnet

Berlin, 1. August 2016 – Der Werkstatt N-Nachfolgewettbewerb „Projekt Nachhaltigkeit“ geht an den Start. Ab heute können sich nachhaltige Projekte und Ideen für das Qualitätssiegel des Nachhaltigkeitsrates bewerben. Werkstatt N heißt ab sofort „Projekt Nachhaltigkeit“.

Zu Beginn des Jahres hatte der Rat für Nachhaltige Entwicklung sein Qualitätssiegel „Werkstatt N“ zum fünften Mal an rund 100 richtungweisende Ideen und Projekte vergeben, die nachhaltiges Denken und Handeln im Alltag lebendig machen. Neben vielfältigen Ideen überall in Deutschland gibt es inzwischen auch zahlreiche professionalisierte und institutionalisierte Projekte – „Werkstatt N“ ist erwachsen geworden. Daher wird der Wettbewerb jetzt auf eine neue Ebene gehoben. Künftig werden als „Projekt Nachhaltigkeit“ insgesamt 60 Initiativen prämiert, die nicht nur über nachhaltige Entwicklung reden, sondern Worten Taten folgen lassen, damit die globalen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) erreicht werden. „Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen für Deutschland“, „Kohärenz“, „Wirkung“ und „Originalität“ sind dabei die Kriterien für eine Auszeichnung.

Fünf Projekte werden in einer zweiten Bewerbungsrunde zusätzlich nach den Kriterien „Wirtschaftlichkeit“ und „Transformationspotenzial“ bewertet. Diese Initiativen, die besonders großes Potenzial haben, die Welt nachhaltiger zu machen, werden als Leuchtturmprojekte ausgewählt und noch stärker in die Arbeit des Rates einbezogen. Bewerbungen sind vom 1. August bis zum 31. Oktober 2016 möglich.

->Quelle:

Earth Overshoot Day dieses Jahr am 8. August

Alarmierend: Fünf Tage früher als 2015

Earth Overshoot Day 2016 - logoAb Montag, 08.08.2016, sind die natürlichen Ressourcen aufgebraucht, welche die Erde 2016 regenerieren und damit ohne Schaden zur Verfügung stellen kann. Ab dann muss die Menschheit bis Jahresende bei der Natur einen Kredit aufnehmen. Ein Parameter für diesen Kredit ist der „Earth Overshoot Day“ (EOD), jährlich berechnet vom footprintnetwork.

24 Jahre nach der UNCED (United Nations Conference on Environment and Development) 1992 in Rio de Janeiro überschreitet der Ressourcenverbrauch von Jahr zu Jahr schneller die globale Kapazität. Der WWF nennt ihn den „Welterschöpfungstag“. Heute – am 08.08.2015 – ist er erneut eingetreten, fünf Tage früher als 2015. Die restlichen fast fünf Monate dieses Jahres lebt die Menschheit damit „auf Pump“. Jahr für Jahr tritt dieser Welterschöpfungstag früher ein. weiterlesen

Bananen für 1,19 Euro sind kein Schnäppchen

Warum Bio nicht zu teuer, sondern Konventionell zu billig ist

Unsere Nahrungsmittel sind billig wie nie. Doch das können sie nur sein, weil die ökologischen und sozialen Kosten der Herstellung externalisiert werden und nicht im Preis an der Ladentheke enthalten sind. Volkert Engelsman, Gründer und Geschäftsführer des Bio-Handelsunternehmens Eosta/Nature & More und Peter Blom, CEO der Triodos Bank, fordern ehrliche und transparente Preise. Nur so können Verbraucher erkennen, dass nachhaltig erzeugte Lebensmittel letztlich günstiger sind – und wir uns billig nicht mehr leisten können. weiterlesen

Handlungsbedarf: SDG Index & Dashboards

Ein globaler Bericht des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) und der Bertelsmann Stiftung

SDSN logoDas globale Sustainable Development Solutions Network (SDSN) und die Bertelsmann Stiftung, Mitgliedsorganisation von SDSN Germany, haben am 20.07.2016 eine Studie mit dem Titel „SDG Index & Dashboards“ vorgelegt. Die Länderrankings wie auch die Dashboards in Ampelfarben – rot, gelb, grün – zeigen anhand von Kernindikatoren erstmals, in welchem Umfang die im September 2015 von den Staats- und Regierungschefs der Welt beschlossenen 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) in 149 Ländern, reicheren wie ärmeren, derzeit erreicht werden und wo die größten Handlungsbedarfe bestehen. weiterlesen

RNE: Mutiger und nicht nur moderat verändern!

Der Regierungsentwurf zur Nachhaltigkeit bleibt hinter den Erfordernissen zurück.

RNE logoStellungnahme des Rates für Nachhaltige Entwicklung zum Regierungsentwurf der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vom 31. Mai 2016

Die Bundesregierung legt der Öffentlichkeit einen Entwurf zur Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie vor. Sie verändert ihre Nachhaltigkeitsstrategie an vielen Stellen. Das ist richtig und unterstreicht die gewachsene Aufgabe, mit der Nachhaltigkeitsstrategie nunmehr auch die global vereinbarten Nachhaltigkeitsziele in Deutschland zur Orientierung nationaler Politik zu machen.

Der Rate für Nachhaltige Entwicklung begrüßt, „dass die von Deutschland aktiv vorangetriebene, globale Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zum Bezugspunkt der Deutschen Nachhaltigkeitspolitik gemacht wird. Für das Jahr 2030 und darüber hinaus bedeutet dies auf nationaler Ebene, dass die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, die Einführung von nachhaltigen Konsummustern und Produktionsweisen und die Bekämpfung von Ungleichheit nachdrücklich und mit hohen Ambitionen voran gebracht werden müssen. Wir begrüßen auch, dass dabei keines der bisher noch nicht erreichten nationalen Ziele unter den Tisch fällt.“ weiterlesen

Berlins Regierender Müller schlägt Interview-Einladung aus

Thema Divestment

wo-ist-der-buergermeister-1-landwehr - Foto © fossilfreeberlin.org
Wo ist der Bürgermeister? – Foto © fossilfreeberlin.org

Ende Juli hat Fossil Free Berlin gemeinsam mit Werner Landwehr, Regionalleiter der GLS Bank Berlin, Bürgermeister Michael Müller zum Gespräch über Divestment eingeladen. Der Bürgermeister habe „sich entschieden, die Einladung auszuschlagen. Stattdessen haben wir mit Herrn Landwehr über Berlins Beteiligung an klimaschädlichen Unternehmen und den weltweiten Trend zu Divestment gesprochen. Und der Bürgermeister hat für diese Woche eine weitere Einladung bekommen…“ weiterlesen

Historischer Höchsstand: 197,5 Milliarden Euro nachhaltig angelegt

Zehn Jahre FNG-Marktbericht dokumentiert Erfolgsgeschichte nachhaltiger Anlagen

Nachhaltiger Anlagemarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreicht mit 197,5 Milliarden Euro Rekordstand –  Zuwachs von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr –  Ausschlusskriterien sind im Mainstream angekommen –  Anlagestrategie Impact Investment wächst mit einem Plus von 74 Prozent besonders stark
 
FNG logoMit dem Jahr 2014 kann der Geschichte des nachhaltigen Anlagemarkts in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein weiteres erfolgreiches Kapitel hinzugefügt werden. Laut dem Marktbericht, den der Fachverband Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) am 13.05.2015 der Öffentlichkeit präsentiert hat, umfasst der Markt mittlerweile ein Volumen von 197,5 Milliarden Euro. Damit hat das Volumen von Investments, bei denen neben finanziellen auch ökologische, soziale und governance-bezogene Kriterien berücksichtigt werden, binnen eines Jahres um 47 Prozent zugelegt. weiterlesen

Bundesrat billigt Gesetz zur Absicherung bei Bankenpleiten

Umsetzung der Europäischen Einlagensicherungsrichtlinie

Bundesratsplenum mit Schrift auf Glas - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft
Bundesratsplenum mit Schrift auf Glas – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für EÖR

Die Länder haben am 08. 05. 2015 ein Gesetz zur Umsetzung der Europäischen Einlagensicherungsrichtlinie in nationales Recht gebilligt. Es wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterschrift vorgelegt.

Das Gesetz soll die Sparer bei Bankenpleiten zukünftig besser schützen. Es erhöht die Leistungsfähigkeit der Einlagensicherung und gestaltet sie kundenfreundlicher. Wie bisher bleiben Einlagen bis zu einer Grenze von 100.000 Euro garantiert. Die Auszahlungsfrist für die Entschädigung sinkt von bisher 20 auf 7 Arbeitstage. Zudem sind zukünftig besonders schutzwürdige Einlagen – wie zum Beispiel aus einem Immobilienverkauf oder aus sozialrechtlichen Abfindungen – bis zu einem Betrag von 500.000 Euro gesetzlich abgesichert.

Das Gesetz soll überwiegend am 03. 07. 2015 – ansonsten am Tag nach der Verkündung – in Kraft treten.

->Quelle:  bundesrat.de