Beiträge der Kategorie: Ressourcenschonung

Joint Statement by Scientists Calling for an Ecological Sustainable and Participative Economy

– issued in advance of the G-20-Summit on 7/8 July 2017 in Hamburg, Germany –

„It would be a bad thing for science if later generations were not permitted to add new insights on the knowledge of their predecessors.“
(Georgius Agricola, De Re Metallica, 1548)

 „How fleeting are the wishes and efforts of man! how short his time! and consequently how poor his products be, compared with those accumulated by nature during whole geological periods. Can we wonder, then, that nature’s productions should be far ‚truer‘ in character than man’s productions; that they should be infinitely better adapted to the most complex conditions of life?“
(Charles Darwin, The Origin of Species By Means of Natural Selection, 1859)

Today, climate change, extinction of species and environmental destruction are the gravest existential challenges threatening the lives of all human beings irrespectively of their different cultural and political conditions.

In view of this, we call on the business, scientific and political communities to switch to an ecologically sustainable and participative economy in order to reduce the threat to nature and mankind and to develop a new modern style of economics.

(Deutsche Version) weiterlesen

„Riesiges Modernisierungsprogramm für unsere Volkswirtschaften“

Hendricks wirbt bei B20-Gipfel für nachhaltiges Wirtschaften

Barbara Hendricks – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Am 03.05.2017 hielt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vor dem B20-Gipfel in Berlin eine Rede. Vor 700 Unternehmensvertretern aus rund 30 Ländern warb sie für klima- und umweltverträgliche Wirtschaftsweisen. Klima- und Umweltschutz seien ein „riesiges Modernisierungsprogramm für unsere Volkswirtschaften – mit positiven Effekten für die Wettbewerbsfähigkeit, den Arbeitsmarkt, den sozialen Zusammenhalt und die politische Stabilität. Das B20-(„B“ = „Business“)-Treffen ist der Wirtschaftsdialog der G20, also der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, und damit Teil der deutschen G20-Präsidentschaft.

Wer heute noch bereit sei, die wirtschaftliche Entwicklung durch Streichung von Umweltauflagen zu fördern, sagte sie mit klarem Seitenblick auf US-Präsident Trump, der hane die Zeichen der Zeit nicht verstanden und setze den Wohlstand kommender Generationen aufs Spiel. „Diejenigen, die auf veralteten Strukturen beharren, verpassen die Zukunft. Das gilt für Staaten. Das gilt aber auch für jedes einzelne Unternehmen.“

Die B20 fordern unter anderem eine Eindämmung des Klimawandels und die konsequente Umsetzung des Pariser Weltklimaabkommens. Hierfür sollen die G20-Staaten ihre Langfriststrategien zur Erreichung ihrer nationalen Minderungsbeiträge vorlegen. Auch ein strategischer Dialog über globale Mechanismen für CO2-Preise und die Abschaffung ineffizienter Subventionen fossiler Brennstoffe gehört zu den Vorschlägen der B20. Die B20 fordern zudem das Vorantreiben der Energiewende durch eine gemeinsame Innovationsagenda. In ihren Empfehlungen unterstützen die B20 außerdem die Initiative der Bundesumweltministerin für eine G20-Partnerschaft zur Ressourceneffizienz.

Folgt: Rede im Wortlaut. weiterlesen

Klimawandel, Ressourcen-Übernutzung und rapider Schwund der Artenvielfalt

„Den ökologischen Wandel gestalten“ – BMU mit Integriertem Umweltprogramm 2030: Hendricks will mehr Kompetenzen für Umweltpolitik – auch in anderen Ressorts verankern

berbara-hendricks-in-bpk-nach-vorstellung-des-umweltprogramms-2030-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarifyUmweltministerin Hendricks will ein Öko-Preisschild einführen, fordert den Abbau umweltschädlicher Subventionen und will die Mitspracherechte ihres Ministeriums in der Bundesregierung stärken. In ihrem am 08.09.2016 in Berlin vorgestellten, knapp 130 Seiten starken Integrierten Umweltprogramm 2030 will sie außerdem ein Initiativrecht für andere Geschäftsbereiche einführen, wenn es um „Angelegenheiten von umweltpolitischer Bedeutung“ geht. Hendricks beabsichtigt nichts weniger als eine „Konsum- und Ressourcenwende“ einzuleiten. Der SRU und die Grünen begrüßten das Umweltprogramm. CDU-Kritik: „Anmaßend!“

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CO2-freies Aktien-Portfolio?

Alternative zum Divestment

Spätestens seit der UN-Klimakonferenz 2015 hat die Bedeutung des „Carbon Footprint“ von Unternehmen deutlich zugenommen: Über die Rolle dieser Kennzahl im Asset Management und wie sich ein „CO2-freies“ Portfolio erzielen lässt, sprach der Informationsanbieter über Investmentfonds e-fundresearch.com mit Laurent Jacquier-Laforge, und Perrine Dutronc, vom französischen Asset-Manager La Française Inflection Point.

In den vergangenen fünfzehn Jahren habe die Entstehung sozial verantwortlicher Investitionen die Einbindung von Nicht-Finanzkriterien in die Unternehmensanalyse gefördert, so der 54jährige Jacquier-Laforge. Über diese ESG- Kriterien (Environmental, Social and Governance) hinaus hält er es für unabdingbar, die Fähigkeit von Unternehmens zu Innovation und Anpassung mit zu berücksichtigen. Dies sei das Ziel des sogenannten „Strategically Aware Investing“ (strategisch bewusstes Investieren, SAI), das die beiden Investment-Firmen La Française und Inflection Point Capital Management (IPCM) seit ihrer Zusammenarbeit (Februar 2015) praktizieren. weiterlesen

08.08.2016: Earth Overshoot Day

Alarmierend: Fünf Tage früher als 2015

Earth Overshoot Day 2016 - logoAb heute, Montag 08.08.2016, sind die natürlichen Ressourcen aufgebraucht, welche die Erde 2016 regenerieren und damit ohne Schaden zur Verfügung stellen kann. Ab dann muss die Menschheit bis Jahresende bei der Natur einen Kredit aufnehmen. Ein Parameter für diesen Kredit ist der „Earth Overshoot Day“ (EOD), jährlich berechnet vom footprintnetwork.

24 Jahre nach der UNCED (United Nations Conference on Environment and Development) 1992 in Rio de Janeiro überschreitet der Ressourcenverbrauch von Jahr zu Jahr schneller die globale Kapazität. Der WWF nennt ihn den „Welterschöpfungstag“. Heute – am 08.08.2015 – ist er erneut eingetreten, fünf Tage früher als 2015. Die restlichen fast fünf Monate dieses Jahres lebt die Menschheit damit „auf Pump“. Jahr für Jahr tritt dieser Welterschöpfungstag früher ein.

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Erde verbraucht

Erdüberlastungstag: 1,6 Erden wären nötig, um derzeitigen Jahresverbrauch zu decken

Earth Overshoot Day 2016Seit Montag, 08. August 2016, sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für 2016 verbraucht. Damit hat die Überlastung erneut zugenommen. Im Vorjahr fiel der vom Global Footprint Network berechnete Erdüberlastungstag noch auf den 13. August. Mit einer Aktion in Berlin wollen INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, FairBindung, KATE, PowerShift, Naturschutzjugend (NAJU) und GRÜNE JUGEND – so eine gemeinsame Pressemitteilung – die Bundesregierung auffordern, effektive Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs zu beschließen. weiterlesen

Bundestag fordert Verringerung des Rohstoff- und Materialverbrauchs

Bundesumweltministerium begrüßt Parlamentsbeschluss zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm: „Wirtschaftswachstum und Rohstoffeinsatz entkoppeln“

Bundestagsplenum - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftDer Bundestag hat mit Beschluss vom 7. Juli 2016 zahlreiche konkrete Maßnahmen für mehr Ressourceneffizienz gefordert. Weiter hat er die Ziele des Ressourceneffizienzprogramms ProgRess II der Bundesregierung bekräftigt.

Zu den Beschlüssen des Parlaments sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Der Bundestag hat ein klares Signal für weniger Ressourcenverbrauch gesetzt. Das ist Rückenwind für meine Arbeit. Der Bundestag formuliert: ‚Angesichts absehbarer Preis- und Verteilungskonflikte ist die Verringerung des Ressourcen- und Materialverbrauchs für unseren Wohlstand ebenso wie für den Ressourcenschutz unabdingbar‘, dem stimme ich ausdrücklich zu. Es ist das Ziel der Bundesregierung, den Einsatz natürlicher Ressourcen noch stärker von der wirtschaftlichen Entwicklung zu entkoppeln. Deutschland soll zu einer der effizientesten und umweltschonendsten Volkswirtschaften weltweit werden.“
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