Joint Statement by Scientists Calling for an Ecological Sustainable and Participative Economy

– issued in advance of the G-20-Summit on 7/8 July 2017 in Hamburg, Germany –

„It would be a bad thing for science if later generations were not permitted to add new insights on the knowledge of their predecessors.“
(Georgius Agricola, De Re Metallica, 1548)

 „How fleeting are the wishes and efforts of man! how short his time! and consequently how poor his products be, compared with those accumulated by nature during whole geological periods. Can we wonder, then, that nature’s productions should be far ‚truer‘ in character than man’s productions; that they should be infinitely better adapted to the most complex conditions of life?“
(Charles Darwin, The Origin of Species By Means of Natural Selection, 1859)

Today, climate change, extinction of species and environmental destruction are the gravest existential challenges threatening the lives of all human beings irrespectively of their different cultural and political conditions.

In view of this, we call on the business, scientific and political communities to switch to an ecologically sustainable and participative economy in order to reduce the threat to nature and mankind and to develop a new modern style of economics.

(Deutsche Version) weiterlesen

Aufruf zum ökologisch-nachhaltigen und partizipativen Wirtschaften

– anlässlich des G-20-Gipfels am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg –

„Es stünde schlecht um die Wissenschaft, wenn es Späteren  nicht gestattet sein sollte, zu dem, was Frühere gefunden haben, noch Neues hinzuzufügen.“
(Georgius Agricola, De Re Metallica, 1548)

„How fleeting are the wishes and efforts of man! How short  his time! And consequently how poor his products be, compared  with those accumulated by nature during whole geological periods. Can we wonder, then, that nature’s productions should  be far ‚truer‘ in character than man’s productions; that they should be infinitely better adapted to the most complex conditions of life?“
(Charles Darwin, The Origin of Species By Means of Natural Selection, 1859)

Klimawandel, Artensterben und Umweltzerstörung sind Herausforderungen, die das Leben aller Menschen trotz unterschiedlicher kultureller und politischer Bedingungen bedrohen.  Wir rufen daher Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf, umzusteuern. Die Wende hin zum ökologisch-nachhaltigen und partizipativen Wirtschaften ist unumgänglich.  

(English Version)

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Achim Steiner fordert im RNE „Green Finance Hub für Deutschland“

„Deutschland muss mehr Verantwortung übernehmen“

Marlehn Thieme, Achim Steiner – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für EÖR

Man habe zwar endlich die seit Jahrzehnten geforderten 0,7 % Anteil am BIP für die Entwicklungshilfe erreicht (wenn auch verursacht durch die Unterstützung der vielen Geflüchteten), aber Deutschland müsse „endlich vom Projekt zur Struktur kommen, vom Versprechen zum Beweis, dass man es auch kann,“ forderte die Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), Marlehn Thieme anlässlich der 17. Jahrestagung des Rates für Nachhaltige Entwicklung in Berlin. Gleichzeitig stellte der designierte UNDP- und Ex-UNEP-Chef Achim Steiner das Projekt eines “Hub for Sustainable Financing” in Deutschland vor. weiterlesen

Bundesverband Erneuerbare Energie für Abbau umweltschädlicher Subventionen

BEE fordert  Preis auf Kohlendioxid

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) ist der Initiative Nachhaltige Finanzreform beigetreten. Das Bündnis möchte die Steuer- und Abgabenpolitik zum Umsteuern hin zu einer zukunftsfähigen und gerechten Wirtschaft und Gesellschaft nutzen und den Abbau umweltschädlicher Subventionen in den Mittelpunkt rücken. Der BEE fordert deshalb einen Preis auf Kohlendioxid. Nur so kann ansatzweise ein fairer Wettbewerb zwischen CO2– emittierenden Energieträgern und sauberen Erneuerbaren Energien entstehen. weiterlesen

EuGH-Urteil: EU darf Handelsabkommen nicht ohne Länderparlamente abschließen

Auswirkungen auf TTIP, Ceta und TISA

Von: Sam Morgan | EURACTIV.com | translated by Tim Steins

In seiner derzeitigen Form benötigt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur auch die Zustimmung der nationalen Parlamente.Die Europäische Union muss die Zustimmung der nationalen Parlamente einholen, um ein Freihandelsabkommen mit Singapur abzuschließen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilte am 16.05.2017, das Abkommen könne „in seiner derzeitigen Form“ nicht von der Kommission im Alleingang abgeschlossen werden.

Klein-Demo auf der Autobahn – ‚TTIP ist böse‘ – Foto © Johanna Hofmann

Die Kommission hatte den EuGH selbst um eine Stellungnahme darüber gebeten, ob sie die alleinige Kompetenz hat, die Verhandlungen mit Singapur zu führen. Der Deal mit dem asiatischen Land war bewusst gewählt worden, da er einigen anderen geplanten Abkommen sehr ähnlich ist. Die Entscheidung folgt größtenteils einer Einschätzung der Generalanwältin des Gerichts Eleanor Sharpston vom Dezember, in der sie bereits festgestellt hatte, das einige Teile des Abkommens in den gemeinsamen Zuständigkeitsbereich der EU und der Mitglieder fällt. weiterlesen

EU-Kommission muss Anti-TTIP-Bürgerinitiative zulassen

EuGH setzt EBI StopTTIP in Rechte ein

Am 10.05.2017 erklärte der EuGH einen Beschluss der EU-Kommission für nichtig, mit dem diese 2014 die Registrierung der geplanten Europäischen Bürgerinitiative (EBI StopTTIP) und die europaweite Unterschriftensammlung gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA abgelehnt wurde. Die EU-Kommission muss Bürgerinitiativen wie “Stop TTIP“ offiziell zulassen. Die Ablehnung der Kampagne im Jahr 2014 sei rechtswidrig gewesen, urteilte das EU-Gericht.

Anti-TTIP-Demo 14 - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft_20151010_131223
Anti-TTIP-Demo in Berlin – Foto © Gerhard Hofmann 20151010

Am 10.09.2014  hatte die EU-Kommission die vom Netzwerk StopTTIP beantragte Anerkennung als Europäische Bürgerinitiative StopTTIP untersagt. Das Netzwerk ließ sich davon nicht entmutigen und startete am 07.10.2014 eine selbstorganisierte EBI (sEBI). Tatsächlich folgten über 3 Millionen EU-BürgerInnen dem Aufruf und unterschrieben die Forderung an die EU-Kommission, die Investitionsschutzabkommen TTIP und CETA zu stoppen. Angesichts der beispiellosen Zustimmung zur Bürgerinitiative StopTTIP und der Kritik des EuG am Demokratieverständnis der Kommission muss diese nun aufgefordert werden, die selbstorganisierte EBI nachträglich offiziell anzuerkennen und eine Anhörung im EU-Parlament durchzuführen. weiterlesen

Neue Wissenschaftsplattform

Zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele von Bundesregierung und Agenda 2030

Martin Visbeck, Patrizia Nanz, Johanna Wanka, Dirk Messner – Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 – Foto © IASS

Eine neue Wissenschaftsplattform unterstützt die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der globalen Agenda 2030. Im Rahmen des 13. Forums für Nachhaltigkeit (FONA) des BMBF wurde die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 am 09.05.2017 im Beisein von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und Kanzleramtschef Peter Altmaier, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Sie wird von den wissenschaftlichen Netzwerken Sustainable Development Solutions Network Germany (SDSN Germany) und Deutsches Komitee für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth (DKN Future Earth) sowie dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Potsdam getragen.

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Schweiz: Grundeinkommen durch Mikrosteuer finanzieren

„Grundeinkommen wäre in der Schweiz umsetzbar“

Schweizer Handelszeitung - LogoEine Initiative will ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Schweiz einführen – mit einer Monatszahlung an jeden Bürger von rund 2.500 Franken. Gute Idee oder Schwachsinn? Alle Hintergründe hat die Handelszeitung, u.a. in einem Interview von Caroline Freigang mit dem Zürcher Finanzprofessor Marc Chesney. Er will dafür stimmen, denn er hält die Idee für realisierbar – unter einer Bedingung.

Chesney  befürchtet, dass die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung Millionen Arbeitsplätze weltweit gefährden. Normalerweise sollte es Freizeit erzeugen, wenn die Produktivität steige, argumentiert er. Heute jedoch führe das aber „weltweit entweder zu Arbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung – vor allem weil das Wirtschaftswachstum im Verhältnis zur Steigerung der Produktivität oft nicht ausreichend ist“ –  ernennt das „das Paradoxon einer immer produktiveren Gesellschaft, die zur selben Zeit Armut erzeugt“. Eine zivilisierte und demokratische Gesellschaft müsse aber Lösungen für dieses Problem finden – sonst sei sie in Gefahr. weiterlesen

B.A.U.M. zeichnet Divestments aus

Nachhaltige Geldanlagen preiswürdig

B.A.U.M. - logoJPGSeit 1993 zeichnet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. alljährlich Unternehmensvertreter, Wissenschaftler und Journalisten für herausragende Verdienste um Umwelt und Nachhaltigkeit aus. Dabei ergaben sich über die Jahre unterschiedliche Schwerpunkte des Engagements. 2017 liegt der Fokus u.a. auf nachhaltigen Geldanlagen. weiterlesen

„Riesiges Modernisierungsprogramm für unsere Volkswirtschaften“

Hendricks wirbt bei B20-Gipfel für nachhaltiges Wirtschaften

Barbara Hendricks – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Am 03.05.2017 hielt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vor dem B20-Gipfel in Berlin eine Rede. Vor 700 Unternehmensvertretern aus rund 30 Ländern warb sie für klima- und umweltverträgliche Wirtschaftsweisen. Klima- und Umweltschutz seien ein „riesiges Modernisierungsprogramm für unsere Volkswirtschaften – mit positiven Effekten für die Wettbewerbsfähigkeit, den Arbeitsmarkt, den sozialen Zusammenhalt und die politische Stabilität. Das B20-(„B“ = „Business“)-Treffen ist der Wirtschaftsdialog der G20, also der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, und damit Teil der deutschen G20-Präsidentschaft.

Wer heute noch bereit sei, die wirtschaftliche Entwicklung durch Streichung von Umweltauflagen zu fördern, sagte sie mit klarem Seitenblick auf US-Präsident Trump, der hane die Zeichen der Zeit nicht verstanden und setze den Wohlstand kommender Generationen aufs Spiel. „Diejenigen, die auf veralteten Strukturen beharren, verpassen die Zukunft. Das gilt für Staaten. Das gilt aber auch für jedes einzelne Unternehmen.“

Die B20 fordern unter anderem eine Eindämmung des Klimawandels und die konsequente Umsetzung des Pariser Weltklimaabkommens. Hierfür sollen die G20-Staaten ihre Langfriststrategien zur Erreichung ihrer nationalen Minderungsbeiträge vorlegen. Auch ein strategischer Dialog über globale Mechanismen für CO2-Preise und die Abschaffung ineffizienter Subventionen fossiler Brennstoffe gehört zu den Vorschlägen der B20. Die B20 fordern zudem das Vorantreiben der Energiewende durch eine gemeinsame Innovationsagenda. In ihren Empfehlungen unterstützen die B20 außerdem die Initiative der Bundesumweltministerin für eine G20-Partnerschaft zur Ressourceneffizienz.

Folgt: Rede im Wortlaut. weiterlesen