Banken und Finanzmärkte: sicher und langfristig?

Die Banken- und Finanzkrise ist immer noch ein hoch aktuelles Thema. Die Finanzreformen der letzten Jahre haben  auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, das Ziel verfolgt, Banken und Finanzmärkte sicherer zu machen. Hauptanliegen ist es dabei, Bürger und Bürgerinnen zu schützen und vor künftigen Krisen zu bewahren. Doch in wie weit wurde dies seit der Krise tatsächlich erreicht? Und was muss in Zukunft noch geschehen, um den Schutz der Bürger und Bürgerinnen wirklich dauerhaft zu gewährleisten?

Die Konferenz „Banken und Finanzmärkte: sicher und langfristig?“ bietet die Gelegenheit, diese Fragen gemeinsam im interdisziplinären Rahmen mit Experten zu diskutieren.
Die Bankenregulierung konzentrierte sich darauf, die Verlusttragfähigkeit der Banken zu erhöhen und ihre riskanten Aktivitäten zu begrenzen. Basel III und dessen Übertragung in EU- und nationales Recht haben eine höherer Eigenkapitalquote für Banken vorgeschrieben. Mechanismen zur Gläubigerbeteilung sollen helfen, dass Banken ihre Verluste besser auffangen können. Und nicht der Steuerzahler – der einfache Bürger – dafür büßen muss. Zusätzliche Gesetze zur Bankenstruktur mit dem Ziel, das Risiko und die Verbindungen von großen Bankengruppen zu reduzieren, wurden auf europäischer und nationaler Ebene beschlossen oder sind in Planung. Doch die Fragen der Bürger und Bürgerinnen bleiben bestehen: Werden diese Regulierungen die Banken sicherer machen? Und werden sie dafür sorgen, dass die Banken wieder der Realwirtschaft dienen? Politisch und gesellschaftlich hoch relevant sind diese Themen der Finanzmarktregulierung auch, denke man nur an die steigende Anzahl europakritischer Akteure in der Europäischen Union. Und die Folgen für eine stabile europäische Demokratie und die intra- und supranationale Zusammenarbeit. Unzureichende oder unangemessene Aufsicht war ein Hauptgrund für die Finanzkrise. Um die transeuropäische Risikokontrolle zu verbessern, negative grenzüberschreitende Externalitäten von Risiken zu beseitigen und grenzüberschreitende Abwicklungen möglich zu machen, hat die Europäische Union den Einheitlichen Aufsichtsmechanismus errichtet. Ergänzt wird dieser durch den einheitlichen Abwicklungsmechanismus. Doch die Fragen bleiben bestehen: Kann die Aufsicht nun wirksam mit großen und systemrelevanten Banken umgehen und sind die Bürger und Bürgerinnen geschützt vor den weitreichenden Wirkungen einer Bankenpleite?

Die Konferenz bietet Ihnen die Gelegenheit, mit einer Reihe von führenden Expertinnen und Experten diesen und weiteren relevanten Frage nachzugehen.

Die Einladung mit dem genauen Programmablauf und einem Anmeldeformular, Informationen zum Veranstaltungsort und den Anmeldemöglichkeiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten PDF-Dokument. Anmelden können Sie sich auch direkt über den Anmeldelink: Onlineanmeldung.

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), WEED (Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Finance Watch und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) laden Sie sehr herzlich zur dieser Konferenz ein. Die Veranstaltung findet ganztägig am 4. Dezember 2014 in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 28 (Haus 2), in 10785 Berlin-Tiergarten statt.

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