Beiträge der Kategorie: SDG

Wissenschaftsplattform “Nachhaltigkeit 2030” setzt Online-Konsultation auf

Jetzt online: Wissenschaftliche Konsultation zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik

Ab sofort haben Forschende aus allen Fachrichtungen eine neue Möglichkeit, sich an der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu beteiligen. Dafür hat die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) die Online-Konsultation „Eine Frage der Wissenschaft: Die Nachhaltigkeitsstrategie auf dem Prüfstand“ aufgesetzt. Bis zum 31.07.2019 können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Erkenntnisse, Vorschläge und Ideen einspeisen. Sieben Leitfragen setzen sich mit der für 2020 anstehenden Weiterentwicklung der Strategie auseinander.

  •  
  • Warum ist die deutsche Politik mit Blick auf viele der selbstgesetzten Ziele nicht auf Kurs?
  • Messen wir den Wandel, den wir (messen) wollen?
  • Welche Zielkonflikte können gelöst, welche Synergien genutzt werden?

„Wissenschaft will Nachhaltigkeitspolitik zusätzlichen Schub verleihen“

Martin Visbeck, Patrizia Nanz, Johanna Wanka und Dirk Messner – Foto © IASS

„Mit der Online-Konsultation wollen wir Wissenschaft und Politik eine neue Möglichkeit bieten, wirksamer für nachhaltige Entwicklung zusammenzuarbeiten“, betonen die Co-Vorsitzenden der wpn2030, Dirk Messner (re.), Patrizia Nanz und Martin Visbeck. „Wir freuen uns auf spannende Beiträge aus der Wissenschaft“, sagen Marianne Beisheim und Ina Schieferdecker, Lenkungskreismitglieder der wpn2030 und Mitinitiatorinnen des Prozesses. „Gerade jetzt ist die Aufmerksamkeit für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und -politik da, und wir erhoffen uns zusätzlichen Schub für deren aktive Weiterentwicklung.“

 

Wissen aus allen Forschungsbereichen gefragt

Anhand der Leitfragen sollen evidenzbasiert Umsetzungsdefizite beleuchtet, Wirkungsannahmen hinterfragt sowie Blockaden und Lösungsansätze für eine verbesserte Umsetzung benannt werden. Dabei ist Wissen aus allen Forschungsrichtungen gefragt. Denn hinter den Nachhaltigkeitszielen stecken komplexe Fragestellungen, Interessenskonflikte sowie Handlungsbedarfe und -herausforderungen, die das Wissen zahlreicher wissenschaftlicher Disziplinen fordern. Die Beiträge aus der Online-Konsultation werden von den Mitgliedern der Wissenschaftsplattform ausgewertet und dann die Stellungnahme der wpn2030 zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie informieren. Die Stellungnahme samt Empfehlungen wird bei der Jahreskonferenz der Wissenschaftsplattform (5./6. Dezember 2019) an die Bundesregierung übergeben.

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie wurde 2002 erstmals von der Bundesregierung vorgelegt. Seit der Überarbeitung 2016 ist die Strategie an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) ausgerichtet, die 2015 bei einem Gipfeltreffen von den Staats- und Regierungschefs aller Länder der Erde beschlossen wurden. Sie legt dar, mit welchen Mitteln die Bundesregierung in, mit und durch Deutschland zur Erreichung der globalen SDGs beitragen will. Die aktuelle Fassung der Strategie stammt von 2018*). Die nächste grundlegende Weiterentwicklung der Strategie steht 2020 an. Für jede Aktualisierung der Strategie bietet die Bundesregierung ein gesamtgesellschaftliches Konsultationsverfahren an. Das will die wpn2030 nun mit einer spezifisch für die Wissenschaft organisierten Konsultation ergänzen.

*) Kritische Stimmen zur 2017 verabschiedeten Fassung

  • Germanwatch bemängelte, dass eine Wende zu Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Verkehr völlig fehle und dass nicht deutlich werde, wie aus einer ungezügelten Globalisierung eine tragfähige internationale Zusammenarbeit gemacht werden soll.
  • Die neue Nachhaltigkeitsstrategie ist nach Ansicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht ehrgeizig genug. Für den sozialverträglichen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle gebe es keinen Fahrplan, kritisierte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger laut einer Medienmitteilung. Auch in anderen Wirtschaftsbereichen setze die Bundesregierung wider besseren Wissens auf ein „Weiter so“. So sei das für den Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 notwendige Klimaziel von minus 40 Prozent CO2 im Vergleich zu 1990 nicht in die Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen worden. Dem immensen Flächenverbrauch setze die Strategie kein Ende und das Ziel, 20 Prozent Ökolandbau zu erreichen, sei zwar berücksichtigt, jedoch ohne den erforderlichen Bezug zum Jahr 2030. Der BUND kritisierte weiterhin, „dass eine Politik, die sich vor allem am Ziel des Wirtschaftswachstums orientiert, im krassen Widerspruch zu den begrenzten Ressourcen“ steht.
  • Die Allianz pro Schiene merkte an, dass Klimaschutz ohne Verkehrsverlagerung nicht möglich sei, dass aber Marktanteilsziele für den Schienengüterverkehr in der Nachhaltigkeitsstrategie fehlten.
  • Weitere Kritikpunkte auf solarify.eu/neue-deutsche-nachhaltigkeitsstrategie-verabschiedet und de.wikipedia.org/Deutsche_Nachhaltigkeitsstrategie

Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030, geleitet von Dirk Messner, Patrizia Nanz und Martin Visbeck, ist ein zentraler Ort der Wissenschaft, an dem sie drängende Fragen der Nachhaltigkeitspolitik reflektiert – im Austausch mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wissen für Nachhaltigkeit wird hier zusammen- und weitergetragen. Die Plattform arbeitet unabhängig und berät die Bundesregierung bei der Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und Agenda 2030.

Quellen und weitere Informationen:

Forschung zur Nachhaltigkeit im Fokus

Leibniz-Konferenz in Berlin

Wie steht es um die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele? Diese Frage und weitere standen im Fokus einer Konferenz der Leibniz-Gemeinschaft Mitte September in Berlin. 2015 haben die Vereinten Nationen 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) formuliert. Die Ziele sollen helfen, die Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und Wohlstand für alle zu erreichen. Die Leibniz-Gemeinschaft richtete deshalb am 14.09.2018 in Berlin eine eintägige Konferenz rund um dieses Thema aus. Experten aus Politik und Wissenschaft waren eingeladen, den aktuellen Stand der Forschung zu den SDGs und deren Umsetzung vorzustellen und zu diskutieren. Knapp 200 Teilnehmer waren ins Haus der Leibniz-Gemeinschaft gekommen. Zusätzlich zu den Plenarvorträgen und der anschließenden Podiumsdiskussion stellten mehr als 40 Wissenschaftler in insgesamt zehn parallelen Themenrunden ihre neuesten Forschungsergebnisse rund um die SDGs vor.

Vortrag Töpfer bei Leibniz-Konferenz - Foto © Leibniz-Gemeinschaft_Christoph Herbort-von Loeper
Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, hielt einen leidenschaftlichen Vortrag zum Stand der Realisierung der UN-Nachhaltigkeitsziele – Foto © Leibniz-Gemeinschaft/ Christoph Herbort-von Loeper

Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel

Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, begrüßte die Teilnehmer der Konferenz mit einem flammenden Appell: „Hier geht es um nichts geringeres, als die Zukunft der Menschheit!“ Umso mehr freue er sich, dass auf der Konferenz so viele verschiedene Forschungsdisziplinen aufeinander träfen. Denn nur gemeinsam könne man die anstehenden Aufgaben lösen, so Kleiner. Auch Ottmar Edenhofer, designierter Co-Direktor des Potsdamer Leibniz-Instituts für Klimafolgenforschung, fand deutliche Worte: „Es ist wichtig, die Naturwissenschaften mit den Geistes- und Sozialwissenschaften zu einen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“ Laut Edenhofer sei das sogenannte „Carbon-Pricing“, also die zusätzliche Belegung von Kohlenstoffemissionen mit Kosten, ein wichtiger Schritt, um von der erdöl-basierten zu einer nachhaltigeren Industrie zu kommen. Eine Ausweitung der Förderung von nachwachsenden Rohstoffen sei jedoch keine adäquate Lösung: Durch eine Investition in nachwachsende Rohstoffe sinke demnach zwar zunächst der Bedarf und das Interesse an kohlenstoff-basierten Erzeugnissen. Edenhofer zufolge reagiert der Markt darauf jedoch mit fallenden Preisen, wodurch der Verbrauch solcher Materialien wieder steige. „Durch den Reboundeffekt hätte die Investition in die Verwendung nachwachsender Rohstoffe einen steigenden Verbrauch fossiler Energieträger zur Folge. Das können wir nur durch Carbon-Pricing stoppen“, so Edenhofer.

Der Markt als treibende Kraft

Ganz anderer Meinung war hingegen Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und Ex-Bundesminister. Seiner Ansicht nach sind fiskale Ansätze fehl am Platz. Töpfer sieht vielmehr die Politik als Gesetzgeber und Vorreiter in der Pflicht. Gleichzeitig gab er zu bedenken: „Was kann die Politik heute noch ausrichten? Der Markt ist die treibende Kraft.“ Und auch die Wissenschaft habe trotz eindeutiger Forschungsergebnisse nur wenig Einfluss auf die Politik. „Forscher sammeln immer mehr Daten, die den Klimawandel und dessen gravierende Folgen belegen. Dennoch hat noch nicht eine Industrienation, die das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet hat, dessen Forderungen erfüllt“, mahnte Töpfer.

In der anschließenden Podiumsdiskussion lieferten Edenhofer und Töpfer einander einen munteren Schlagabtausch: „Ich bin mir sicher, das Pariser Klimaabkommen wird ohne Carbon-Pricing versagen“, so Edenhofer. Töpfer erwiderte: „Wenn die Politik es wirklich ernst meint mit dem Klimaschutz, muss sie entsprechende Gesetze erlassen. Alles andere ist nicht erfolgversprechend.“

Katharina Helming vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) lenkte den Fokus der Diskussionsrunde auf aktuelle, greifbare Geschehnisse und deutete eine positive Veränderung an: „Die Dürre in diesem Sommer hat Politik und Wissenschaft definitiv zusammenrücken lassen.“ Politiker hätten die Türen ihres Instituts geradezu eingerannt auf der Suche nach neuen Lösungsansätzen.

Umdenken in der Gesellschaft nötig

Die nachmittäglichen Programmblöcke der Konferenz waren in zehn Themenrunden geteilt, im Rahmen derer sämtliche Nachhaltigkeitsziele behandelt wurden. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass die einzelnen SDGs nur miteinander, als komplementäre Ziele erreicht werden können. Außerdem belegten die Vorträge abermals, dass in der Gesellschaft ein Umdenken hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft – von der Ernährung bis zur Kleidung – nötig ist.

Die größte Hürde zum Erreichen vom Nachhaltigkeitsziele ist demnach die Anwendung und die Umsetzung neuer Forschungsergebnisse. Denn während die Wissenschaft bereits Unmengen an Datensätzen beispielsweise für eine effizientere und zugleich nachhaltigere Landwirtschaft, Abfallvermeidung oder biobasierte Produktionsansätze erarbeitet hat, mangelt es fast überall an der Implementierung dieser Ergebnisse – in der Industrie ebenso wie im täglichen Leben.

Erfolgsgeschichten machen Mut

Wie könnte die Implementierung also vorangetrieben werden? Laut Stefan Sieber, Experte für die Nahrungsmittelsicherung in Entwicklungsländern am ZALF, kann dies nur über positive Beispiele und Erfolgsgeschichten sowie mit dem Willen der Gesellschaft gelingen. „Die Gesellschaft muss sich ändern wollen. Eine gute Bildung und positive Beispiele sind dabei der Schlüssel, um die Menschen zu überzeugen“, so Sieber. Gemeinsam mit Kollegen hatte Sieber Öfen für Hütten in Tansania entwickelt, die weniger Holz für die gleiche Kochleistung benötigen. Da weniger Holz benötigt wird, bleibt den Frauen, deren Aufgabe das Holzsammeln ist, nun mehr Zeit für andere Dinge. Siebers zufolge sind es solch positive Entwicklungen, die es ihm und seinen Kollegen in Zukunft erleichtern, Menschen vor Ort von neuen Ideen und Techniken zu überzeugen. jmr

->Quellen: https://biooekonomie.de/nachrichten/nachhaltigkeitsziele-im-fokus

PIK: „Den Schalter umlegen“

Öffentliche Einnahmen aus CO2-Bepreisung für Gesundheit und Bildung nutzen

Während Gesundheitssysteme, sauberes Wasser und Bildung in vielen Teilen der Welt Selbstverständlichkeiten sind, haben Millionen von Menschen immer noch keinen ausreichenden Zugang zu diesen grundlegenden öffentlichen Gütern. CO2-Preise könnten allerdings erhebliche finanzielle Mittel für die von den Vereinten Nationen festgelegten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bereitstellen, das zeigt ein Team von Wissenschaftlern einer Medienmitteilung aus dem PIK-Potsdam vom 16.07.2018 zufolge nun auf.

„Also ist Nachhaltigkeit die Alternative zum Kapitalismus“

Akademische Trauerfeier für Gerhard Scherhorn

Gerhard Scherhorn - Foto © Monika von Brandt
Gerhard Scherhorn – Foto © Monika von Brandt

Trauerfeier für Gerhard Scherhorn - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für FGEÖR
Trauerfeier für Gerhard Scherhorn – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für FGEÖR

Am 04.05.2018 richtete die Forschungsgruppe Ethisch-Ökologisches Rating an der Frankfurter Goethe-Universität eine akademische Trauerfeier für ihren langjährigen Vorsitzenden Prof. Gerhard Scherhorn aus. Es sprachen die Professoren Lucia Reisch, Kopenhagen, Johannes Hoffmann, Frankfurt, und Peter Hennicke, Wuppertal. Der EÖR-Blog dokumentiert.

weiterlesen

Die granulare Revolution der Plattformökonomie

Globaler Handel per Mausklick

Franz von Weizsächer - Foto © franz.weizsaecker.devon Franz von Weizsäcker – aus: „Die aktuelle Kolumne“ des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik

Ein Video vom Urlaub zusammenschneiden für 7 Euro, die Bewerbungsmappe auf Englisch übersetzen für 30 Euro oder ein Logo für die neue Firma entwerfen für 6 Euro – das Internet macht es möglich. Auf Plattformen wie Fiverr.com, Proz.com, Upwork.com oder Amazon’s Mechanical Turk (MTurk) werden Jobs weltweit vermittelt. Bearbeitet werden sie in Manila, Bangalore oder auch San Diego. Andere Dienstleistungen per Mausklick finden direkt vor unserer Tür statt: Die Taxifahrt mit Uber, die Unterkunft via Airbnb, das Essen von Deliveroo. Diese physischen Dienste konkurrieren mit etablierten Taxizentralen, Hotelketten und Lieferdiensten. Gemein ist beiden Formen der Plattformökonomie lokal wie global jedoch eins: Sie sind dabei, den Handel zu revolutionieren. weiterlesen

Joint Statement by Scientists Calling for an Ecological Sustainable and Participative Economy

– issued in advance of the G-20-Summit on 7/8 July 2017 in Hamburg, Germany –

„It would be a bad thing for science if later generations were not permitted to add new insights on the knowledge of their predecessors.“
(Georgius Agricola, De Re Metallica, 1548)

 „How fleeting are the wishes and efforts of man! how short his time! and consequently how poor his products be, compared with those accumulated by nature during whole geological periods. Can we wonder, then, that nature’s productions should be far ‚truer‘ in character than man’s productions; that they should be infinitely better adapted to the most complex conditions of life?“
(Charles Darwin, The Origin of Species By Means of Natural Selection, 1859)

Today, climate change, extinction of species and environmental destruction are the gravest existential challenges threatening the lives of all human beings irrespectively of their different cultural and political conditions.

In view of this, we call on the business, scientific and political communities to switch to an ecologically sustainable and participative economy in order to reduce the threat to nature and mankind and to develop a new modern style of economics.

(Deutsche Version) weiterlesen

Aufruf zum ökologisch-nachhaltigen und partizipativen Wirtschaften

– anlässlich des G-20-Gipfels am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg –

„Es stünde schlecht um die Wissenschaft, wenn es Späteren  nicht gestattet sein sollte, zu dem, was Frühere gefunden haben, noch Neues hinzuzufügen.“
(Georgius Agricola, De Re Metallica, 1548)

„How fleeting are the wishes and efforts of man! How short  his time! And consequently how poor his products be, compared  with those accumulated by nature during whole geological periods. Can we wonder, then, that nature’s productions should  be far ‚truer‘ in character than man’s productions; that they should be infinitely better adapted to the most complex conditions of life?“
(Charles Darwin, The Origin of Species By Means of Natural Selection, 1859)

Klimawandel, Artensterben und Umweltzerstörung sind Herausforderungen, die das Leben aller Menschen trotz unterschiedlicher kultureller und politischer Bedingungen bedrohen.  Wir rufen daher Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf, umzusteuern. Die Wende hin zum ökologisch-nachhaltigen und partizipativen Wirtschaften ist unumgänglich.  

(English Version)

weiterlesen

Neue Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet – Echos

Deutsche Ziele zu 17 SDGs festgelegt – BUND: „Note ungenügend“ – SDSN begrüßt – Germanwatch: Lob und Tadel

logo_bundesregierungDas Bundeskabinett hat am 11.01.2017 die „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016“ beschlossen. Sie steht laut einer Medienmitteilung ganz im Zeichen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs – siehe solarify.eu/sdgs-auf-wirksamkeit-und-nachhaltigkeit-abgeklopft). Das 257 Seiten starke Strategiepapier stellt die umfassendste Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie seit ihrem erstmaligen Beschluss im Jahre 2002 dar. Dem BUND ist sie „nicht ehrgeizig genug“. weiterlesen

Nachhaltiger Konsum und die Politik der Bundesregierung

Indikatoren zum nachhaltigen Konsum

Antwort der Bundesregierung  auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Bärbel Höhn, Peter Meiwald,  Dr. Valerie Wilms, weiterer Abgeordneter und der Fraktion  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  – Drucksache 18/9182 –  

Umsetzung des Sustainable Development Goal 12 – Nachhaltige Konsum- und  Produktionsmuster sicherstellen

Grüne Bundestagsfraktion logoFür die Bewertung des „Nationalen Programmes für Nachhaltigen Konsum“ liegen noch keine „messbaren Indikatoren“ vor. Diese werden laut Antwort der Bundesregierung (18/9368) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/9182) im Rahmen der Überarbeitung der „Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie“ aktuell abgestimmt. Eine allgemeine Umsetzungsfrist für die Maßnahmen des Programmes sei unrealistisch, schreibt die Bundesregierung weiter. Zu berücksichtigen bei der Umsetzung seien jeweils die „geltenden Finanzplanansätze der Ressorts unter Vorbehalt der Verfügbarkeit der notwendigen Haushaltsmittel“.

Die Antwort der Bundesregierung im Wortlaut weiterlesen