Man habe zwar endlich die seit Jahrzehnten geforderten 0,7 % Anteil am BIP für die Entwicklungshilfe erreicht (wenn auch verursacht durch die Unterstützung der vielen Geflüchteten), aber Deutschland müsse „endlich vom Projekt zur Struktur kommen, vom Versprechen zum Beweis, dass man es auch kann,“ forderte die Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), Marlehn Thieme anlässlich der 17. Jahrestagung des Rates für Nachhaltige Entwicklung in Berlin. Gleichzeitig stellte der designierte UNDP- und Ex-UNEP-Chef Achim Steiner das Projekt eines “Hub for Sustainable Financing” in Deutschland vor. weiterlesen
Chesney befürchtet, dass die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung Millionen Arbeitsplätze weltweit gefährden. Normalerweise sollte es Freizeit erzeugen, wenn die Produktivität steige, argumentiert er. Heute jedoch führe das aber „weltweit entweder zu Arbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung – vor allem weil das Wirtschaftswachstum im Verhältnis zur Steigerung der Produktivität oft nicht ausreichend ist“ – ernennt das „das Paradoxon einer immer produktiveren Gesellschaft, die zur selben Zeit Armut erzeugt“. Eine zivilisierte und demokratische Gesellschaft müsse aber Lösungen für dieses Problem finden – sonst sei sie in Gefahr. weiterlesen
Vorerst haben Gerichte Donald Trumps Einreiseverbot für viele Muslime gestoppt. Doch der Kampf zwischen „den Präsidialen“ und den demokratischen Institutionen hat gerade erst begonnen.
Der Zweikampf zwischen „den Präsidialen“ und „den Institutionen“ ist eröffnet
Die Entscheidungen der Bundesrichter [inklusive der Zurückweisung des präsidialen Eilantragfs auf Aufhebung derselben, EÖR] haben der Umsetzung des Anti-Migrations-Dekrets des neuen US-Präsidenten Trump einen Riegel vorgeschoben. Damit läuten sie den Beginn der eigentlichen Ära Trump ein. Denn die entscheidende und spannungsgeladene Ungewissheit der Amtsperiode Donald Trump besteht nicht darin, welche Unwahrheiten Trump in seinen Interviews von sich geben wird.
Sie liegt in einer anderen Schlüsselfrage: Wer wird stärker und schneller sein – das Präsidententeam oder die demokratischen Institutionen der USA? Werden der neue Präsident und sein Team es schaffen, die d
emokratischen Institutionen der amerikanischen Gesellschaft schneller auszuhebeln, als diese den neuen Präsidenten einhegen können? Die kommenden vier Jahre werden sich zum Zweikampf zwischen „den Präsidialen“ und „den Institutionen“ entwickeln.
Wenige Minuten nach Trumps Amtsantritt – das Foto auf der Website des Weißen Hauses zeigt ihn im Wahlkampf (!) – wurden alle klimwandel-relevanten Inhalte von whitehouse.gov gelöscht. weiterlesen
UMWELTHAUPTSTADT.de: Was glauben Sie, welche Motivation steht bei grünen Investments bei der Mehrheit der Anleger im Vordergrund, Ethik & Moral oder eine ordentliche Rendite?
NORBERT WOLF: Ich denke, am Ende ist es immer ein Mix verschiedener Motivationen. Eine ordentliche Rendite ist natürlich im Interesse jedes Anlegers. Aber nachhaltige Investoren folgen eben auch ethischen Überzeugungen. Sie wollen beiden Ansprüchen gerecht werden und liegen genau richtig damit: Denn moralisches Handeln und wirtschaftlicher Erfolg schließen sich nicht aus. Das ist meine feste Überzeugung.Die Steyler Ethik Bank legt Kundengelder daher nach drei Prinzipien an. Wir wählen Anlagen aus, die einen positiven Beitrag zum Erhalt des Friedens, zu sozialer Gerechtigkeit und zum Schutz der Umwelt leisten. Wir beschränken uns also nicht auf den Bereich „grüne Investments“. Denn unsere Kunden möchten Natur und Klima schützen, kommen aber auch zu uns, um sich sozial zu engagieren. Dazu muss man wissen, dass die Gewinne der Steyler Ethik Bank in soziale Hilfsprojekte rund um den Globus fließen. Viele unsere Kunden fördern diesen Einsatz durch freiwillige Spenden oder auch durch die Gründung von Stiftungen.
Können Sie einschätzen, wie hoch der Anteil nachhaltiger Investments in Deutschland ist und welche Wachstumsraten wir in diesem Bereich erfahren?
In Deutschland haben nachhaltige Investments aktuell einen Anteil von 2,7 Prozent. Eine gute Informationsquelle ist der Marktbericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG). Noch ist der Anteil also klein, aber er wächst schnell. In Deutschland wurden Ende 2015 nachhaltige Geldanlagen mit einem Gesamtwert von 136,6 Milliarden Euro verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Wachstum von sieben Prozent. weiterlesen
Die Deutsche Bank ist die wohl riskanteste Bank der Welt, warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) – HSBC und Credit Suisse dahinter
Die Deutsche Bank ist nach Einschätzung des IWF das weltweit gefährlichste Geldinstitut, berichten zahlreiche Medien (s.u.). „Unter den global tätigen Banken mit systemischer Bedeutung (G-SIBs) scheint die Deutsche Bank am stärksten zu systemischen Risiken beizutragen“, schätzt der IWF im Rahmen seines Programms zu Bewertung des Finanzsektors (FSAP). Gefolgt werde die Bank von der britischen HSBC und der schweizerischen Credit Suisse. weiterlesen
„FAQs Ungleichheit“ und jährlicher Verteilungsbericht
Öffnet sich die soziale Schere in Deutschland oder nicht? Das ist auch unter Fachleuten nicht unumstritten. Wo gibt es überhaupt aussagekräftige Zahlen zur Ungleichheit, wo fehlen sie und warum? Was kann man auf der Basis der vorliegenden Daten über die Entwicklung von Ungleichheit sagen? Stärkt oder schwächt Ungleichheit das Wirtschaftswachstum? Wohin geht der Trend angesichts von Flüchtlingszuwanderung auf der einen und Mindestlohn auf der anderen Seite? Und was sollten Politik und Wirtschaft tun? Die häufigsten Fragen rund um Einkommen, Vermögen, Armut und Reichtum beantworten die „FAQs Ungleichheit“, ein neues Angebot der Hans-Böckler-Stiftung. http://boeckler.de/wsi_66092.htmweiterlesen
Ein globaler Bericht des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) und der Bertelsmann Stiftung
Das globale Sustainable Development Solutions Network (SDSN) und die Bertelsmann Stiftung, Mitgliedsorganisation von SDSN Germany, haben am 20.07.2016 eine Studie mit dem Titel „SDG Index & Dashboards“ vorgelegt. Die Länderrankings wie auch die Dashboards in Ampelfarben – rot, gelb, grün – zeigen anhand von Kernindikatoren erstmals, in welchem Umfang die im September 2015 von den Staats- und Regierungschefs der Welt beschlossenen 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs) in 149 Ländern, reicheren wie ärmeren, derzeit erreicht werden und wo die größten Handlungsbedarfe bestehen. weiterlesen
Europäische Finanztransaktionssteuer steht nicht vor dem Scheitern
MdB Cansel Kiziltepe, zuständige Berichterstatterin, widerspricht für die SPD-Bundestagsfraktion der Einschätzung der niederländischen Ratspräsidentschaft, dass die Einführung der europäischen Finanztransaktionssteuer vor dem Scheitern stehe. Dies ist aktuell nicht zu erkennen. Es hat in den vergangenen zwölf Monaten große substantielle Fortschritte bei den Verhandlungen gegeben. Am Ende dieser Woche gibt es eine gute Gelegenheit, diese Fortschritte in konkrete Ergebnisse umzusetzen. weiterlesen
Gestützt auf die von der britischen Regulierungsbehörde PRA herausgegebene Studie „The impact of climate change on the UK insurance sector“ beschrieb er pointiert die konkreten Risiken und skizzierte auch politische Maßnahmen, diesen entgegen zu wirken. Dass mit Carney ein wichtiger Finanzmarktregulierer diese Botschaft offen aussprach, könnte bahnbrechende Auswirkungen haben, so Germanwatch. Die Umsetzung seiner Vorschläge könnte eine wichtige Triebkraft für den Umbau der Wirtschaftssysteme der G20-Staaten werden – und dabei helfen, den Weg zu einem nachhaltigen Pfad zu ebnen, der die weltweite Temperaturerhöhung auf unter 2°C begrenzt. weiterlesen